Unnützes Wissen

Dienstag, 8. Dezember 2009

Prominenter Besuch

Nachtrag: Sieh mal einer an, wer heute Früh hier vorbeigeschaut hat. Herr Michalski ahnt scheinbar bereits, dass sein perfider Plan aufzufliegen droht.

Und an Herrn Rossmann: Keine Sorge, wir holen Sie da raus!!!

Besuch von Herrn Michalski!!!

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Die Rossmann-Verschwörung

Lange hat's mal wieder gedauert, viel ist in der Zwischenzeit passiert. Also nicht bei mir - ich war eigentlich nur betrunken - aber auf der Welt meine ich. Die Medien berichteten beispielsweise wie wild vom spektakulären Aachener "Prison Break": nachdem Heckhoff gefasst wurde, ist anscheinend auch Michalski (mit seiner Tüte Bananen) wieder eingebuchtet worden. Anscheinend. Dabei war dem aufmerksamen Beobachter doch längst klar, dass es sich hierbei um eine geschickt inszenierte Verschwörung führender Drogerie-Ketten handelt, um den armen Herrn Rossmann hinter Gitter zu bringen. Siehe diese "zufällige" News-Komposition von sueddeutsche.de (Dank an Alex!), welche ein nach Gerechtigkeit strebender Redakteur als virtuellen Zaunpfahl online stellte, nur um kurz darauf seinen Job zu verlieren. Wer sich neuerdings als "Herr Rossmann" ausgibt und wer stattdessen mit einer Tüte Bananen im Knast hockt, dürfte nun wohl jedem klar sein:

Herr Rossmann

Da lacht der Herr Michalski.
Und während Michalski lacht, singt Doherty. Und zwar das Deutschlandlied. Man mag zwar meinen, dass es keine größere Ehrerweisung gäbe, als einen Briten, der sich freiwillig in Deutschland auf die Bühne stellt und das Deutschlandlied anstimmt (und nicht etwa Ten German Bombers), trotzdem wusste das Münchner Publikum die spontane Einlage nicht so recht zu würdigen. Der arme Doherty war daraufhin so verwirrt, dass er im Anschluß an sein darauffolgendes Konzert in Berlin - nach Kompensierung des Koks-Defizits mit Alkohol - erstmal ein wenig randalieren und festgenommen werden musste. (Zitat: "Er trank Kurze und fragte ständig nach Koks."). Arme Sau.

Der kleine Münchner Fauxpas wurde natürlich auch auf Video festgehalten - hier der gelungene Übergang von "Hit the Road Jack (and don't you smoke Crack no more)" zum "Deutschlandlied":

Und hier der verwirrte Peter, der sich sogar nochmal erkundigt, was denn eigentlich plötzlich los ist:

Wo wir gerade bei Deutschland sind - ein kleiner Nachtrag zu Adolf Hitlers Micky Maus-Sammlung: Walt Disney selbst war anscheinend auch kein allzu großer Juden- und Kommunisten-Freund. Der einzige Neger, den der gute Walt beschäftigte, hatte daher auch gerade mal die Position des fabrikinternen Schuhputzers inne. Immerhin. Siehe dazu auch folgende Quelle.

Unbedingt zu empfehlen ist an dieser Stelle eine nette Anspielung aus "Family Guy" (Stewie und Brian landen per Teleporter im Disney-Universum):

Aber genug des Hasses, kommen wir zur Politik (Höhö!). Ich hab mich zwar noch nicht entschieden was längerfristig schlimmer ist - ein ständig nett lächelnder Verteidigungsminister, ein schwuler, anglophober Außenminister oder ein korrupter Finanzminister, aber letztem sei Dank brachte mich das erste Mal seit Rudi Carrell wieder ein Holländer zum Lachen. Ist zwar inzwischen schon etwas älter, aber sollte sich dennoch niemand entgehen lassen:

Das mit Rudi Carrell und Lachen war übrigens ein Witz. An dieser Stelle "Sorry!" an alle "7 Tage, 7 Köpfe"-Fans (Kommt bitte trotzdem nie wieder hierher!).
Schön sind wie ich finde v.a. die Gesichtsausdrücke: Merkel eher verbissen, Seehofer und Westerwelle (Tip an Merkel: "Nicht was Falsches sagen!") sichtlich amüsiert. Hier dann noch die gelunge Ergänzung - das Salz in die Wunde quasi:

Tja, der Herr Schäuble ist manchmal schon recht vergesslich. ("Äh, was für eine Pressekonferenz?")
Wem das jetzt noch nicht genug Politik ist, der kann ja mal versuchen unter folgendem Link den Vertrag von Lissabon zu verstehen. Echt unter aller Kanone: KLICK!

Und wer intellektuell wieder etwas runterkommen will, dem sei Musik empfohlen. Der Hedonismus hat eine neue Hymne:

Mehr folgt... (Oder sollte ich doch schon sagen - "Frohe Weihnachten!"? Neneeee... ;)

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Montag, 26. Oktober 2009

Vagina Dentata

Nachtrag zur Vagina Dentata.

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Donnerstag, 22. Oktober 2009

Tanz den Batusi!

So, nachdem ich die letzten Tage und Nächte größtenteils
damit verbracht habe, aus mehreren defekten Handys ein funktionierendes zusammenzubasteln, zwischen Torx-Schrauben, Flexbandkabeln und Firmwareflashes den ein oder anderen cholerischen Anfall erlitten habe und meine Blitz-LEDs (trotz neuem Flexbandkabel, auf das ich zwei lange Wochen warten musste) immer noch nicht funktionieren, könnte ich inzwischen bei Sony Ericsson als Service-Techniker anfangen (und wäre mit Sicherheit auf Anhieb der Beste in diesem inkompetenten Sauhaufen), weiß ich, dass man eine Bluetooth Antenne verbiegen kann und sich die Bluetooth-Reichweite in solch einem Fall auf weniger als 20cm reduziert, aber viel wichtiger - habe ich wieder Zeit, meine Zeit fürs Bloggen zu verschwenden.
(Wenn's bei Sony nix wird, könnt ich auch bei Duden.de als Experte für Schachtelsätze anfangen...)

Wusste eigentlich schon jemand, dass Duden.de weder "angedacht", noch "ausgefeilt", geschweige denn "Vorerfahrung" kennt? Dass es keine "Seriösität" gibt, sondern nur "Seriosität"?
Das ist mindestens genauso interessant, wie die Tatsache, dass man nicht im "Kreissaal" geboren wird, sondern im "Kreißsaal".
Ich darf vorstellen - das Wort des Monats:

"kreißen": [eigtl. = beim Gebären schreien; mhd. krien = gellend schreien, kreischen (lautm.)] ...

Wunderwelt deutsche Sprache. Themawechsel. Jemals gefragt, warum der Batusi Batusi heißt? Was ist ein Batusi? Jeder, der Pulp Fiction gesehen hat, weiß was ein Batusi ist. Vincent Vega hat den Batusi auf Jack Rabbit Slim's Twist Contest getanzt:

Dance, Baby!

Wie so oft kann es niemand besser sagen als Wikipedia:
The Batusi is performed by making a horizontal V-sign with one's index and middle fingers of both hands, and drawing them across in front of the eyes, one hand at a time, with the eyes roughly between the fingers. This is performed in time with the music, and is improved upon by continuing to dance with the lower half of the body, simultaneously.

Aber wer hat den Batusi erfunden? John Travolta? Tarantino? Weit gefehlt. Kein geringerer als Bruce Wayne. Nein, nicht Bruce Lee und auch nicht John Wayne - Bruce Wayne oder sollte ich lieber sagen - BATMAN. Kein Witz. Ich darf erinnern - BATusi! Hier der Wiki-Artikel dazu und das Beweis-Video. (Ja, auch ich dachte zuerst, das sei eine billige Parodie, aber das ist die allererste (!) Batman-Folge und Batman muss so tun, als stünde er unter Drogeneinfluss, OKAY?)

Mein Lieblingssatz ist übrigens Batman's Erklärung (während des Schwertkampfes wohlgemerkt): "I fooled you, I kept my reason by reciting the volification tables backwards!"

Hm. Was fehlt bisher in diesem Beitrag? Das obligatorische Youtube-Video kann es nicht sein, das hatten wir eben. Musik? Heute nicht. Sex, Drugs & Batusi sollte es geben, also kommen wir zum Absch(l)uß (ja, sehr schlecht, ich weiß...) nochmal zum Sex. Zur Einstimmung das neue Video von Rammstein, ich bin zwar weit davon entfernt Rammstein-Fan zu sein, aber das sollte man doch gesehen haben (und es danach ganz schnell wieder vergessen). Wer Rammstein anschließend noch ernst nimmt, ist selbst schuld... (Achtung, NSFW!)

Best Textstelle ever: "Schönes Fräulein, Lust auf mehr? Blitzkrieg mit dem Fleischgewehr! Schnaps im Kopf, Du holde Braut - steck Bratwurst in Dein Sauerkraut!"

So, nachdem jetzt jeder mal auf die Schwänze von Rammstein
(oder auf die ihrer Body-Doubles) schauen durfte - schnell was zum Abtörnen (törnen... ob das Duden.de wohl kennt? Nachtrag: Tatsache!).

Im Internet werden viele Fragen gestellt. Beispiele gefällig? Bitte:

Frage: How do you suck vagina?
Antwort(en): In such a way that the woman you are doing it to enjoys it which take a litle experimentation and trial and error.
[Heyy this is Abigale]=== lick it first to get it wet, then u can start sucking at the lips, and if she is getting pleasure out of it then stick your tongue inside the clit and swirl it round until she reaches orgasm :) very nice ;)...
(Quelle: WikiAnswers)

Frage: If I suck a girl's vagina.... Is any fluid comes out.... If so, can I taste it..... Is it will cause any problem?
Antwort(en): Bitte lest selbst!

Am schönsten finde ich die Antworten, die von Usern mit echten Profilbildern kommen. Wieviel Praxiserfahrung die Herren K. Rajib G. und Shrihari (der mir übrigens Angst macht) auf dem Themengebiet haben, weiß man natürlich nicht. Aber guten Rat haben Sie trotzdem parat.

Um die Männer unter den Lesern (also Euch alle?) endgültig zu verstören, hier ein Link mit Informationen zum Phänomen der bezahnten Vagina, der VAGINA DENTATA.
Der Alptraum eines jeden Gynäkologen. Bekannt gemacht wurde die Vagina Dentata unter anderem durch Freud. Dazu gleich noch ein Filmtip, der das Thema - man mag es kaum glauben - ernsthaft, in Form eines Coming-Of-Age-Dramas behandelt:

Teeth

Sehr empfehlenswert. Hier der OFDB-Link.

Auch wenn die Existenz der Vagina Dentata umstritten ist, so gibt es doch auch nachgewiesenermaßen etwas, das jedem Mann Angst machen sollte - das RAPE-AXE(tm)-Kondom - das erste Kondom mit Widerhaken:

Aua!

Konzipiert als Schutz gegen Vergewaltiger, der selbige - praktischerweise - recht schmerz- und dauerhaft mit ihrem
Opfer verbindet:
Rape-axe wird wie ein Tampon von der Frau in die Vagina eingeführt, wo es angeblich auch bis zu 24 Stunden lang verweilen kann. Bei einer Penetration bohren sich kleine Widerhaken in den Penis und verursachen starke Schmerzen. Die Entfernung der Widerhaken kann nur durch eine medizinische Fachkraft erfolgen. Damit soll bei einer Vergewaltigung die Identifizierung des Täters erleichtert werden. Außerdem schützt Rape-axe – wie gewöhnliche Femidome – vor Schwangerschaft, Geschlechtskrankheiten und HIV-Infektion. Die Erfinderin von Rape-axe wurde eigenen Angaben zufolge durch ein im Hosenreißverschluss eingeklemmtes männliches Glied inspiriert. (Quelle: WIKI)

Wollen wir hoffen, dass es sich dabei wirklich nur um Vaporware handelt und dass sich die Markteinführung genauso lange hinzieht wie bei Duke Nukem Forever.

Passend dazu - quasi als Rausschmeißer: KORO.
Koro ist eine psychische Störung, die in der irrationalen Vorstellung besteht, dass der eigene Penis schrumpfe oder sich in den eigenen Körper zurückziehe und man davon sterbe. (Wiki)

In diesem Sinne - schützt Euch vor bezahnten Vaginas und RAPE-AXE(tm), stellt Eure Fragen ruhig im Internet (aber mit echten Profilbildern!), passt auf, dass Euer Penis nicht schrumpft und sich Eure Vagina nicht bezahnt und vor allem - tanzt den Batusi!

(Nur mal interessehalber - hat eigentlich jemand bis hierhin gelesen? Ich darf vorstellen: Leser - Kommentarfunktion, Kommentarfunktion - Leser...;)

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Mittwoch, 22. April 2009

Die Google-Verschwörung

Ja, das ging schnell. Mehr folgt trotzdem in Kürze. Apropos Kürze (Wahnsinnsüberleitung!) - bei manchen Menschen liegt in der Kürze alles andere als die Würze. Wie folgende, kleine Beobachtung verdeutlichen sollte:

Gogle.de -> Google.
Google.de -> Google.
Gooogle.de -> Google. (Zur Zeit nicht erreichbar)
Goooogle.de -> Doc Holiday. (!)
Gooooogle.de -> Dubioses Portal.
Goooooogle.de -> Florian Eickhorst (aka PHEZ).
Gooooooogle.de -> Müll/Cybersquatting.
Goooooooogle.de -> Auch reserviert.
Gooooooooogle.de -> Dito.
Goooooooooogle.de -> Na ratet mal! Reserviert.
Gooooooooooogle.de -> So langsam wird's absurd.
Goooooooooooogle.de -> Besetzt.
Gooooooooooooogle.de -> Besetzt.
Goooooooooooooogle.de -> Besetzt.
Gooooooooooooooogle.de -> Besetzt.
Goooooooooooooooogle.de -> Besetzt.
(...)
Goooooooooooooooooooooooooooooooooooogle.de -> Besetzt (sage und schreibe 36 o's).

Nicht dass ich jetzt jemandem fehlende Kreativität oder gar mangelnden Geschäftssinn unterstellen würde, aber ein Domain-Name mit 36 o's in der URL ist doch sicher nicht gerade ein Objekt, um das sich potentielle Käufer reißen würden, oder? ("Entschuldigen Sie bitte, wie war nochmal Ihre Homepage-Adresse? Gooooooooooooooooooooooooooooooooooogle.de! Mit 36 o's.")

Also entweder hat da beim Cybersquatting die o-Taste geklemmt oder jemand hat zuviel Zeit und Geld. Egal. Doc Holiday macht mir übrigens Angst. Aber wer weiß - wenn ich mal mit Durchfall auf Fuerteventura festsitz, könnte sich ein Besuch bei Praxis Dr. Mengele auf Goooogle.de durchaus lohnen.

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Donnerstag, 8. Januar 2009

Monty Hall und das Ziegenproblem


Zuallererst - gesundes, neues Jahr zusammen!

Auf dass es wieder bergauf mit der Wirtschaft und bergab mit allem radikalen Gesocks geht. Auf dass der Gaza-Streifen von Israel und Palestina an Ägypten verschenkt wird, die Griechen keine Kinder mehr erschießen, die Russen eine Gas-Flatrate einführen und die Amerikaner endlich schlau werden. Apropos Kinder erschießen - in Berlin wurde doch jetzt auch ein 26-jähriger von Freund und Helfer erschossen: LINK. Beim zugegebenermaßen etwas rabiaten Rangieren zwischen zwei Fahrzeugen (wovon eines wohl der Dienstwagen war), die ihn einparken sollten. Da der offensive Ausparker und Kleinkriminelle den Beamten schon zweimal entwischt war, dachten sich die drei (jawoll - drei!) - da kann man schonmal einen Unbewaffneten beim Ausparken übern Haufen schießen. Ganze sechs Schüsse wurden daher abgegeben. Wieso auch nicht. Schließlich soll die Dienstwaffe ja nicht einrosten und auf Reifen schießen ist spätestens seit Hollywood eh völlig überbewertet.

Aber bei kinderaussetzenden Schaffnern und Polizisten (LINK) wundert einen das auch nicht mehr.
Der Deutsche liest (bzw. eher "schaut"), registriert, schaltet um, vergisst. Der Grieche randaliert, der Deutsche resigniert. In den Banlieues fliegen die Molotov-Cocktails, bei uns wird Bier getrunken und dabei am Stammtisch geschimpft. Damit mich jetzt keiner falsch versteht - Gewalt ist natürlich keine angebrachte Lösung. Aber wo die Griechen und Franzosen das eine Extrem sind, sind wir wohl das andere. Ich meine ein bisschen mehr öffentliche Empörung wäre ja wohl angebracht. Aber was die BILD titelt ist halt nunmal Gesprächsstoff für den Tag und die BILD titelt selten an zwei darauffolgenden Tagen die gleiche Story. Außer wenn's vielleicht grad um das Dschungelcamp oder die Silikontitten von Giulia Siegel geht. (Ha, wer findet die Schnittmenge?)

An dieser Stelle eine uneingeschränkte Empfehlung, für alle die ihn noch nicht kennen: Bildblog.de

Für eine bessere Welt ist nun auch ein katholisches Google eingeführt worden, das die Suchergebnisse nach bestem katholischen Wissen und Gewissen filtert, damit der gläubige Internetnutzer auf keinerlei anrüchige Inhalte mehr stoßen kann. Funktioniert auch wirklich toll, das System: wer mag, kann mal HIER den Suchbegriff "Satan" (ohne Gänse) eingeben. Neben der "Church auf Satan", auf Platz 4 der Ergebnisse, und der "First Satanic Church" (Platz 7) findet sich auf Platz 1 eine ziemlich dubiose Seite, die u.a. Folgendes zu Protokoll gibt:

"The Roman Catholic church is a cesspool of homosexual perverts and pedophiles. Pedophilia and homosexuality are inseparable (as many as 50% of all Catholic priests are Sodomites). Sad to say, the Catholic Church is able to hide the grossest of sins and are arrogant enough to be insulted when questioned about it. Catholicism is a lie of the devil, a prison-house of religion. If I didn't sincerely care about people (Anm.: Ein echter Altruist!), then I wouldn't take the time to WARN you. The Catholic religion is all a bunch of Satanic lies based upon traditions and ridiculous manipulations of the Word of God."

Sehr katholisch. Der Programmierer der Catholic Google Engine
ist also entweder selbst ein Satanist, der das System bewusst lückenhaft implementiert hat oder aber ein untalentierter Nichtsnutz, der das Konzept einer katholischen Google-Modifikation einfach mal überhaupt nicht verstanden hat.
Was für ein Trottel.

Auch sehr geil, aber nur am Rande bemerkt, die WhatWouldJesusDownload-Toolbar. Gibt's hier: WhatWouldJesusDownload.com

Aber wer ist jetzt eigentlich dieser Monty Hall? Berechtigte Frage. Das ist Monty Hall:

Monty
Der Monty (Quelle: Mentalfloss.com)

Na, klingelt's? Nein? OK, das ist der deutsche Monty Hall:

Harry
Der Harry (Quelle: 07r.de)

Besser bekannt als Harry Wijnvoord. Dass das Ziegenproblem auch Monty-Hall-Problem genannt wird ist zwar nicht meine Schuld, macht aber die Überschrift interessanter. Das Ziegenproblem selbst ist hingegen wirklich interessant. Und das sage ich aus vollster Überzeugung, als Mathe-Hasser und Statistik-Verachter, der NIE WIEDER etwas mit irgendwelchen Urnen mit roten, schwarzen und weißen Kugeln zu tun haben will!

Zur Erklärung. Ihr kennt die Show - 3 Tore, 2 Zonks, 1 Gewinn und 1 schmieriger Moderator mit vielen Briefumschlägen in der Tasche.
Ihr müsst Euch nun auf eines der drei Tore festlegen. Nach Eurer Wahl öffnet der Harry eines der beiden anderen Tore und präsentiert Euch einen der beiden Zonks.
Nun wird Euch eine simple Frage gestellt: Möchtet Ihr bei Eurem Tor (das Ihr Euch von Beginn an ausgesucht habt) bleiben oder Euch auf das andere, ebenfalls noch geschlossene Tor umentscheiden? Was macht ihr?

Der Verstand sagt - macht doch keinen Unterschied, oder? Schließlich weiß ja keiner, was hinter meinem gewählten Tor ist und wieso sollte ich mich dann umentscheiden? Am Ende entscheide ich mich ja noch auf den anderen Zonk um. In nahezu allen Fällen blieben die Kandidaten auch bei ihrer ersten Wahl. Zu ihrem Pech.
Statistisch gesehen (an dieser Stelle - Tschüss, Logik!) erhöht sich Eure Gewinnchance nämlich um ganze 33%, wenn Ihr Euch, nachdem eines der Tore mit Zonk geöffnet wurde, auf das andere, noch geschlossene Tor umentscheidet. Macht Sinn, oder? Viel Spaß mit dem Knoten im Kopf wünsche ich.

Ein einfacher Erklärungsversuch:
- Ich suche mir am Anfang eines der drei Tore aus, bleibe dabei, entscheide mich bis zuletzt nicht um. 1 Gewinn, 2 Zonks, sprich meine Gewinnchance beträgt... na? Genau. 1/3.
- Da aber die Wahrscheinlichkeit, dass ich mir von Anfang an ein Tor mit Zonk ausgesucht habe (nämlich in 2/3 Fällen) höher ist, als dass ich auf Anhieb das mit dem Gewinn erwischt habe (1/3), ist es, nachdem eines der beiden Zonk-Tore geöffnet wurde, wahrscheinlicher, dass ich mich von einem Zonk auf den Gewinn umentscheide (2/3), als dass ich unglücklicherweise vom Gewinntor auf den zweiten Zonk wechsle (1/3).
(Sorry, aber die Nebensätze ließen sich nicht reduzieren!)

Bleibe ich also von Anfang an bei meinem Tor, bleibt meine Gewinnchance dauerhaft bei 1/3, entscheide ich mich nach Aufdeckung eines Zonks aber um, gewinne ich in 2/3 Fällen.
Da ich mich ja in 2/3 Fällen von Zonk auf Gewinn umentscheide. Klingt verzwickt. Ist es auch.
Die Wikipedia hat noch einen schönen Erklärungsversuch (Anm.: Zonk = Ziege -> daher auch "Ziegenproblem"):

"Das Ziegenproblem lässt sich auch erklären, indem man die Situation überspitzt. Es gibt dann eine Million Tore und hinter genau einem befindet sich das Auto. Nachdem der Kandidat ein Tor gewählt hat, öffnet der Moderator alle anderen Tore bis auf eines. Hier ist es sofort einsichtig, dass der Kandidat wechseln sollte: Die Wahrscheinlichkeit, mit dem zuerst gewählten Tor richtig zu liegen, ist sehr gering. Wenn man die Zahl der Tore verringert, ändert sich nichts daran, dass der Kandidat das Tor wechseln sollte, nachdem der Moderator alle bis auf eine Niete entfernt hat. Insbesondere gilt dies auch für den Fall mit drei Toren."

Wer's immer noch nicht begriffen hat, dem sei der ziemlich ausführliche Wiki-Artikel dazu empfohlen: Das Ziegenproblem oder aber auch diese nette Grafik:

Das Problem
Quelle: Blog.badmotorfinger.com

Die Wikipedia sagt dazu in der Einleitung: "Es (Anm.: Das Ziegenproblem) wird oft als Beispiel dafür herangezogen, dass der menschliche Verstand zu Trugschlüssen neigt, wenn es um das Schätzen von Wahrscheinlichkeiten geht."

Das hätte mal jemand meinen Statistik-Lehrern erklären sollen... Die Universal-Lösung für jede Schulaufgabe/Klausur: "Kann ich leider nicht lösen, siehe Ziegenproblem."

Also denkt gefälligst dran, wenn ihr Euch im nächsten Urlaub vom Hütchenspieler bescheißen lasst! Habe die Ehre.

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Freitag, 28. November 2008

Jakob M. Mierscheid - Ein Mann, viele Legenden

Die Bundesregierung beliebt zu scherzen. Das ist ja ansich nichts Neues, aber im gleich geschilderten Fall finde ich es dann doch etwas - nun sagen wir - dubios? Es geht um Jakob Maria Mierscheid, gelerneter Schuhmacher aus dem Hunsrück. Herr Mierscheid ist Bundestagsabgeordneter der SPD. Er hat seine eigene Abgeordneten-Seite auf Bundestag.de, einen Eintrag in der Wikipedia und es gibt sogar ein (völlig hirnrissiges) Gesetz, das nach ihm benannt ist. So weit, so gut. Nichts besonderes, würde man sich denken. Wenn Herr Mierscheid nicht ein imaginärer Bundestagsabgeordneter wäre. Ihr wisst schon - so imaginär, wie der Hase bei Donnie Darko. Herrn Mierscheid gibt es nämlich nicht. Zumindest angeblich. Manch einer behauptet natürlich, er habe ihn schon einmal vor vielen Jahren gesehen, er scheue zwar die Öffentlichkeit, bringt aber nach wie vor auch heute noch Gesetzentwürfe und ähnliches im Bundestag ein (wenn auch nicht persönlich) und taucht namentlich in offiziellen Veröffentlichungen des Bundestages auf.
Sogar ein Steg zwischen zwei Bundestagsgebäuden wurde 2004 nach Mierscheid benannt:

Mierscheid Steg
Der Mierscheid-Steg am Bundestag (Quelle: Wikipedia.de)

Auf Bundestag.de hat er neben seiner Abgeordneten-Seite auch eine Seite über seine Person (LINK) in der Herr Mierscheid folgendes zu Papier gibt:

"Über mich ist viel geschrieben und spekuliert worden – ich habe dabei immer wieder durch meine Worte, meine Taten, meine Gedanken und Anregungen und auch durch mein leider nicht vermeidbares Nichterscheinen die Phantasie meiner Fraktionskolleginnen und –kollegen und Zeitgenossinnen und Zeitgenossen angeregt und beflügelt. Wie immer beim gedruckten und gesprochenen Wort in Berlin ist einiges richtig, vieles falsch und das meiste irgendwo in der Mitte liegend, wenn es sein muss, auch in der neuen.

Deshalb möchte ich einiges klarstellen: Ich bin kein Phantom, wie mir manchmal nachgesagt wird, ich bin auch kein Phänomen, man sagt, ich sei einfach phänomenal. Wie der Verfassungsjurist Friedrich Nagelmann und der Berufsdiplomat Edmund F. Dräcker, meine Kollegen bei der Judikative und bei der Exekutive, mit denen ich gern zusammenarbeite gehöre ich zu den Säulen unseres Staatswesens.

Ich bin Sozialdemokrat, komme aus dem linksrheinischen Hunsrück und bin seit 1979 im Bundestag tätig. Ich bin weder eine Erfindung, noch ein Patent, ich bin die Lösung. [...]"

Zugegebenermaßen sollte einen das Bild auf seiner Abgeordneten-Seite (LINK) etwas stutzig machen, der eine oder andere wird sich vielleicht noch an Karl Ranseier von "RTL Samstag Nacht" erinnern. Eine gewisse Ähnlichkeit kann wohl nicht dementiert werden. Allerdings war Karl Ranseier im Gegensatz zu Jakob Maria Mierscheid sicherlich kein Träger der silbernen Ehrennadel des Männergesangsvereins (MGV) Morbach.

Im Jahre 2004 erhielt Mierscheid übrigens eine Abmahnung von Franz Müntefering, nachdem er "Ulla Schmidt" als Unwort des Jahres vorgeschlagen hatte.

Bundestags-Phantom Mierscheid
Jakob Maria Mierscheid (Quelle: Bundestag.de)

Im Juli 2005 schockierte eine Falschmeldung über den angeblichen Parteiaustritt von Jakob M. Mierscheid die Öffentlichkeit, er sei zur Linkspartei übergetreten - die Tagesschau (LINK) und der Spiegel (LINK) berichteten. Der Spiegel führte sogar ein Interview mit Mierscheid, in dem er die Übertrittsgerüchte dementierte und im gleichen Atemzug über einen Karnickelmörder in seinem Heimatort Morbach berichtete (der gute Mann ist schließlich auch schon Mitte 70!).

Nachdem seit Juli 2007 die Nebeneinkünfte aller Politiker des Bundestages öffentlich einsehbar sind, wunderte sich manch einer verständlicherweise, wieso Herr Mierscheid in dieser Liste nicht auftaucht. Sein Kommentar dazu war lediglich: „Ich bin halt kein Angeber."

Das bereits erwähnte Mierscheid-Gesetz (LINK) besagt übrigens Folgendes:

"Der Stimmenanteil der SPD [in Prozent] richtet sich nach dem Index der deutschen Rohstahlproduktion [der alten Bundesländer] – gemessen in Millionen Tonnen – im jeweiligen Jahr der Bundestagswahl."

Das Gesetz ist zwar umstritten, konnte aber bisher empirisch nicht widerlegt werden. "Die Genauigkeit des Gesetzes wurde im Jahr 2002 ziemlich gut bestätigt. Die Rohstahlproduktion im Jahre 2002 betrug 38,6 Mio. Tonnen, der Stimmenanteil der SPD bei der Bundestagswahl 2002 lag bei 38,5 Prozent." (Wiki)
Wie schon gesagt - völlig durchn Wind...

Abschließend möchte ich noch auf eine sehr sehenswerte,
17-minütige Dokumentation verweisen, die das ZDF im Februar dieses Jahres ausstrahlte, in der ein Reporter sich auf Spurensuche nach dem Bundestags-Phantom Jakob Maria Mierscheid begibt - unter anderem wird hier auch Thierse nach der Person Mierscheids befragt: (LINK)

Ach ja, fast hätt ich's vergessen - Gobi Todic ist zurück! (LINK)

Zu den Quellen:
1. Wikipedia: Jakob Maria Mierscheid
2. Wikipedia: Das Mierscheid-Gesetz
3. Bundestag.de: Abgeordnetenseite Mierscheids
4. Bundestag.de: Jakob Maria Mierscheid über sich selbst
5. Spiegel: Mierscheid dementiert Übertrittsgerüchte (Interview)
6. Tagesschau: Schmutziges Spiel mit Mierscheid
7. ZDF: Doku über Jakob Maria Mierscheid (17min)

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Dienstag, 18. November 2008

Adolf Hitlers Micky Maus-Sammlung

News, die die Welt nicht braucht 1.0

Heute gibt's mal was für Geschichtsinteressierte, Historiker, Tatsachenverdreher und alle Freunde gefährlichen Halbwissens.

Micky Maus feiert Geburtstag. 80sten um genau zu sein. Herzlichen Glückwunsch, Micky! Alle lieben Micky und einer liebte Micky ganz besonders. Kein Witz und keine Mundpropaganda - der Führer war Micky Maus Fan. So sehr sogar, dass Joseph Goebbels am 22. Dezember 1937 in seinem Tagebuch festhielt: "Ich schenke dem Führer 12 Micky-Maus-Filme zu Weihnachten!" (...) "Er freut sich sehr darüber. Ist ganz glücklich über diesen Schatz." Und es geht noch weiter - Herr Adolf "Schicklgruber" Hitler besaß zudem eine eigene Kopie von "Schneewittchen und die sieben Zwerge" und als Krönung sollen jetzt sogar von Hitler eigenhändig angefertigte Zeichnungen von Pinocchio und von den sieben Zwergen höchstpersönlich aufgetaucht sein.

Man stelle sich das Szenario im Führerbunker abends vor: "Herr Hitler, ein bisschen Riefenstahl zum Entspannen oder doch lieber Mickys neueste Abenteuer?" Auf der Führertoilette lag nicht nur "Mein Kampf", sondern auch immer ein "Lustiges Taschenbuch". Wenn der Führer nicht gerade mit Völkerausrotten (lassen) beschäftigt war, lachte er herzlich mit Micky und seinen Freunden, imitierte Goofy, zog sich Schneewitchen rein, zeichnete Zwerge und war im Übrigen auch ein großer Fan von Laurel & Hardy (Dick & Doof) und Charlie Chaplin. Eine richtige Spaßkanone eben. Sogar von Chaplins "Der große Diktator" hatte Hitler sich zwei Kopien besorgen lassen. (eine zum Schauen, eine zum Sammeln wahrscheinlich)

Des Weiteren gründete Goebbels' Propaganda-Ministerium 1942 die "Deutsche Zeichentrickfilm GmbH", unter deren Fittichen Nazi-Zeichner Disneys Schneewittchen Bild für Bild abzeichnen sollten. Mehr als ein 17-minütiges Filmchen über einen Kanarienvogel namens Hansi schafften sie jedoch vor Kriegsende nicht mehr.

Muss ich jetzt noch was dazu sagen oder ist das schon Beweis genug dafür, dass der kleine, österreichische Massenmörder mit dem lustigen Schnauzbart und den Schweewittchen-Fantasien eindeutig nicht ganz knusper war? Schneewittchen heißt im Original übrigens "Snow White". Ob die Wurzeln von Hitlers Rassenwahn wohl im übermäßigen Schneewittchen-Konsum zu suchen sind? Man weiß es nicht.

Hitlers Zwerge
Quelle: Tagesspiegel.de

Bevor jemand meckert, hier ein paar weiterführende Quellen:
1. Focus: Micky Maus wird 80 - Altersschwache Kommerzmaus
2. Spiegel: Zwölf Micky Filme für den Führer
3. Tagesspiegel: Malte Hitler Schneewittchens Zwerge?
4. Wikipedia: Der große Diktator

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